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Redundanz im Rechenzentrum: Was Sie wissen müssen, um Ausfallzeiten zu vermeiden

Redundanz im Rechenzentrum: Was Sie wissen müssen, um Ausfallzeiten zu vermeiden

Verfasst von EMC Home of Data GmbH

Die digitale Welt von heute stellt immer höhere Anforderungen an die Verfügbarkeit und Sicherheit von IT-Systemen. Ein einziger Ausfall kann enorme Kosten verursachen. Daher ist Redundanz in Rechenzentren unverzichtbar, um Unterbrechungen zu minimieren und die IT-Infrastruktur dauerhaft am Laufen zu halten. Aber was genau bedeutet Redundanz im Rechenzentrum? Welche Schritte sind notwendig, um eine stabile und ausfallsichere Infrastruktur zu gewährleisten? In diesem Beitrag beantworten wir die zentralen Fragen und geben Ihnen einen Leitfaden an die Hand, wie Sie Ihre Rechenzentren richtig absichern.

Was ist Redundanz im Rechenzentrum?

Redundanz bezieht sich auf die zusätzliche Ausstattung eines Rechenzentrums mit Komponenten, um Ausfälle abzufedern. Diese zusätzlichen Systeme garantieren, dass bei einem Defekt der Betrieb fortgesetzt werden kann. Dies betrifft die Stromversorgung, Kühlsysteme und auch die Netzwerkanbindung. Laut dem Annual Outage Analysis 2023 sind Stromversorgungsprobleme für 43 % der schwerwiegenden Ausfälle in Rechenzentren verantwortlich. Daher ist es essenziell, USVs (unterbrechungsfreie Stromversorgungen) und Backup-Generatoren einzusetzen.

Warum ist Redundanz im Rechenzentrum so wichtig?

Ausfälle sind nicht nur ärgerlich, sondern teuer. Laut Statista können sie für 25 % der Unternehmen Kosten von 301.000 bis 400.000 US-Dollar pro Stunde verursachen. Mit Redundanz können Unternehmen das Risiko solcher Ausfälle drastisch reduzieren und den Betrieb auch während Wartungsarbeiten und ungeplanten Vorfällen aufrechterhalten. So bleibt die Infrastruktur stabil, und Service-Level-Vereinbarungen (SLAs) können eingehalten werden.

Welche Redundanzstufen gibt es in Rechenzentren?

Die Art und Tiefe der Redundanz hängt von den spezifischen Anforderungen eines Unternehmens ab. Es gibt verschiedene Stufen der Redundanz:

  • N+1: Es wird eine zusätzliche Komponente über das Mindestmaß hinaus bereitgestellt, um Ausfälle abzufedern.
  • N+2: Zwei zusätzliche Komponenten sorgen für erhöhte Ausfallsicherheit und bieten Schutz gegen mehrere Ausfälle gleichzeitig.
  • 2N: Diese Stufe bedeutet, dass alle kritischen Systeme doppelt vorhanden sind, um maximale Betriebszeit zu gewährleisten.

Welche Tier-Level gibt es für Rechenzentren?

Das Uptime Institute hat die Redundanz von Rechenzentren in vier Tier-Level unterteilt, die unterschiedliche Anforderungen an die Verfügbarkeit stellen:

  • Tier I: Minimale Redundanz, häufige Wartungsunterbrechungen und geringere Betriebszeiten.
  • Tier II: Zusätzliche Redundanz in Kühl- und Stromversorgungssystemen, jedoch bei größeren Vorfällen weiterhin anfällig.
  • Tier III: Volle Redundanz für alle kritischen Systeme, sodass Wartungen ohne Ausfall möglich sind.
  • Tier IV: Die höchste Stufe der Redundanz mit 2N- oder 2N+-Sicherungssystemen für maximale Verfügbarkeit.

Standortwahl: Ein entscheidender Faktor

Die Wahl des richtigen Standorts ist entscheidend für den Schutz vor externen Gefahren. Der BSI-Bericht legt spezifische Kriterien für die Auswahl sicherer Rechenzentrumsstandorte fest:

  • Abstand zu Gefahrenquellen: Rechenzentren sollten in sicherer Entfernung von risikobehafteten Anlagen wie kerntechnischen Einrichtungen oder chemischen Produktionsstätten liegen. Ein Mindestabstand von 40 km wird empfohlen.
  • Schutz vor Naturkatastrophen: Der Standort sollte hochwassersicher sein (mindestens 2 Meter über dem höchsten Hochwasserstand seit 1960) und für Erdbeben und starke Winde ausgelegt sein.
  • Georedundanz: Um den Schutz zu maximieren, sollten redundante Rechenzentren mindestens 100-200 km voneinander entfernt sein.

Wie wählt man die richtige Redundanzstufe?

Unternehmen müssen sorgfältig abwägen, welche Redundanzstufe ihren Anforderungen entspricht. Dabei spielen folgende Faktoren eine Rolle:

  • IT-Budget: Wie viel ist das Unternehmen bereit, in Redundanz und Betriebssicherheit zu investieren?
  • Risikotoleranz: Unternehmen, die stark von IT-Infrastrukturen abhängig sind, sollten eine höhere Redundanzstufe wählen.
  • Regulatorische Anforderungen: Branchen wie das Finanzwesen oder der Gesundheitssektor haben oft strengere Vorschriften für die Betriebszeit, die eine höhere Redundanz erfordern.
  • Cybersicherheit: Redundante Systeme erhöhen auch die Sicherheit der IT-Infrastruktur und reduzieren Angriffsflächen.

Fazit

Redundanz im Rechenzentrum ist entscheidend für die Sicherstellung der Betriebszeit und den Schutz vor Ausfällen. Unternehmen sollten sich bewusst für die Redundanzstufe entscheiden, die ihren Bedürfnissen entspricht, und gleichzeitig auf die Standortwahl achten, um maximale Sicherheit zu gewährleisten. EMC Home of Data GmbH steht Ihnen als kompetenter Partner zur Seite, um maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, die Ihr Rechenzentrum optimal absichern.

Weiterführende Informationen:

Wir beraten Sie gerne.

Bernhard Huter

CEO

Gerne möchten wir, das Team der EMC Home of Data und ich persönlich, Ihnen unsere Begeisterung für das Thema Rechenzentrum und Colocation vermitteln.

Sprechen Sie mich an, ich freue mich!

EMC Home of Data GmbH

Elisabeth-Selbert-Str. 7 · D-80939 München
Tel: ### 30 90 580-0 · hod@emc-homeofdata.de

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